EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Kalenborn

Bau und Streckeneröffnung Der Wunsch eine Eisenbahnverbindung vom Rhein in den Westerwald zu bauen war schon 1876 vorhanden. Den Anstoß gab die „Basalt AG“ in Linz. Sie machte 1902 eine Eingabe an die zuständige Eisenbahndirektion, dass sie jährlich von ihren Steinbrüchen auf der „Linzer Höhe“ 150.000 Tonnen mit der Bahn transportieren lassen wollte. Daraufhin kam am 6. Juli 1905 die Genehmigung zum Bau der „Kasbachtalbahn“ zwischen Linz (Rhein) und Flammersfeld, wo die Strecke an die „Holzbachtalbahn“ anschloss, die zwischen Engers nach Au (Sieg) verlief. Die Bauarbeiten begannen 1909. Die Bahnstrecke musste einen Höhenunterschied von 297 Metern überwinden. Dadurch bedingt wurde es notwendig, auf dem Streckenabschnitt Kasbach - Kalenborn und  Elsaff - Vettelsheim einen Zahnstangenbetrieb einzurichten. Am 1. Oktober 1912 wurde die 33,92 Kilometer lange, eingleisige Steilstrecke zwischen Linz (Rhein) und Flamersfeld von der Preußische Staatsbahn (P.St.B) eröffnet.  Das Empfangsgebäude Kalenborn Das zweistöckige, traufenständige Stationsgebäude auf T-förmigen Grundriss errichtet, besaß ein Krüppelwalmdach mit Dachgauben. Drei einstöckige, traufenständige in der Höhe unterschiedliche Anbauten waren am nordwestlichen Giebel angebaut worden. Im letzten Anbau war ein Güterschuppen mit Seitenrampen entstanden. Im Erdgeschoss an der Ortsseite gab es einen großen Eingang mit Rundbogentür. Dahinter lag ein Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Im Gebäude gab es ein Treppenhaus zum Dachgeschoss, in dem drei getreppte Rechteckfenster für Licht sorgten. Im Obergeschoss waren Wohnungen für die Bahnbediensteten entstanden.  Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Kopframpe (OK) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse IV.  Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen •	Im August 1931 wurde der Zahnstangenbetrieb kriegsbedingt eingestellt. •	Am 11. März 1945 wurde der Bahnbetrieb eingestellt. •	Am 14. Mai 1950 stellte die Deutsche Bundesbahn (DB) den Streckenteil zwischen Linz (Rhein) und Neustadt (Wied) auf vereinfachten Nebenbahnbetrieb um. •	Am 29. Mai 1960 wurde der Personenverkehr auf der Reststrecke eingestellt. •	Ab dem 25. September 1966 bediente die DB nur noch der Güterverkehr zwischen Kalenborn und Wiedmühle. •	Den Güterverkehr auf der Strecke stellte die Deutsche Bahn AG (DBAG) am 17. Mai 1995 ein. •	1997 stellte die DBAG den Bahnverkehr auf der Gesamtstrecke ein und verkaufte das Stationsgebäude. •	1998 übernahm die „Eifelbahn Verkehrsgesellschaft“ die Infrastruktur von der DBAG. •	Am 4. April 1999 wurde der touristische Verkehr mit einem Uerdinger Schienenbus der Baureihe 790 aufgenommen.  Was hat sich verändert, was ist geblieben Der neue Eigentümer sanierte das Empfangsgebäude. Leider wurde das typisch auskragende Satteldach des Güterschuppens durch ein neues Dach mit Regenrinne ersetzt. Das Gebäude befindet sich in einem sehr guten Zustand. Filmbild Kalenborn
Die Eisenbahn “kam” am 1. Oktober 1912 nach Kalenborn. Also 77 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Vettelschoß hatte zu diesem Zeitpunkt 660 Einwohner (Ende 2021 waren es 3.592 Einwohner). Kalenborn ist ein Ortsteil von Vettelschoß.
Bilder Kalenborn
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Planung und Konzession 356,0 PANORAMA Linz - Kalenborn Kalenborn - Linz (Rhein) ahnbauten mehr zum Thema hier  B