Bau und StreckeneröffnungAm 19. April 1903 eröffnete die Teutoburger Wald-Eisenbahn AG (TWE) ihre 24,74 Kilometer lange Nebenbahn zwischen Gütersloh Nord und Hövelhof und damit auch die 92,6 Kilometer lange Gesamtstrecke.
Das Empfangsgebäude Kaunitz
Der einstöckige, traufenständige Typenbau aus Fachwerk mit Backsteinfüllung und Satteldach wurde im Jahr 1902 in Betrieb genommen. Im Gebäude gab es einen Warteraum mit Fahrkartenschalter. Hier wurden auch Frühkartoffeln verkauft. In einem Anbau aus Fachwerk war ein etwas höherer Güterschuppen mit Satteldach und Seitenrampen errichtet worden.Die Gleisanlage bestand aus einem Lade- und Kreuzungsgleis mit befestigter Bahnsteigkante, das zum Güterschuppen führte. Die Fahrgäste gelangten erst über das Ladegleis zum Bahnsteig.Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Kopframpe (OK) besaß.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•1978 wurde der Personenverkehr auf der Teutoburger Wald-Eisenbahn eingestellt.•2014 wurde die TWE Aktiengesellschaft in eine GmbH umgewandelt.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude wurde von der Dorfgemeinschaft Kaunitz e.V. gekauft und saniert. Es dient heute als Versammlungsort der Dorfbewohner.
Bilder Kaunitz
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 19. April 1903 nach Kaunitz. Also 68 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Kaunitz hatte zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Einwohner (Ende 2019 waren es 25.318 Einwohner). Kaunitz ist ein Stadtteil von Verl.
Bahnstation Kaunitz
Kaunitz - Hp - EKNZUV : 41A4 : 4K05-Sep20
Planung und KonzessionDurch Preußische Konzession vom 10. Februar 1902 (Amtsblatt der Regierung zu Münster (Westf) Jahrgang 1902 Nr 10 Seite 61) erhielt die Teutoburger Wald-Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke zwischen Gütersloh und Hövelhof.