EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Velbert West

Bahnhof von 1926
Luftaufnahme
Bilder Velbert West
Bahnhof von 1926
Bau und Streckeneröffnung Am 23. Juli 1913 begann die Firma Polensky & Zöllner aus Driesen mit den Bauarbeiten an der Strecke zwischen Heiligenhaus und Velbert. Die Eröffnung der 6,39 Kilometer langen eingleisigen Teilstrecke der „Niederbergbahn“ zwischen Velbert Hbf über Verlbert West nach Heiligenhaus war am 1. April 1925. Die 27 Kilometer lange Gesamtstrecke nach Kettwig ging am 23. Juli 1926 in Betrieb. Am 3. August 1926 wurde die Strecke offiziell von der Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) eröffnet. Am 31. März 1925 wurde der Durchgangbahnhof Velbert West in Betrieb genommen.

Das Empfangsgebäude Velbert West

Das traufenständige, zweistöckige Gebäude auf Backsteinsockel errichtet, hatte im Norden einen einstöckigen Anbau. Beide Gebäudeteile besaßen ein hohes Walmdach, dass an der Gleisseite um eine Schleppgaube und an der Ortsseite um eine Giebelgaube ergänzt wurde. Im Süden war ein Güterschuppen mit Seitenrampen angebaut worden. Das Erdgeschoss war verputzt, das Obergeschoss verschiefert. Bis auf die gekoppelten Türen (breite Türöffnung durch Stützen unterteilt) mit Segmentbogen waren Rechteckfenster verbaut worden. Im Erdgeschoss gab es einen Warteraum mit Fahrkarten und Gepäckschalter, ein Treppenhaus zum Obergeschoss, wo sich die Dienstwohnung des Stationsvorstehers befand sowie weitere Diensträume. Die Gleisanlage bestand aus einem Kreuzungs- sowie einem Ausziehgleis zum Güterschuppen. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Rampe (OR) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse IV. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Am 2. Mai 1960 stellte die Deutsche Bundesbahn (DB) den Personenverkehr ein. Der Güterverkehr folgte am 1. September 1960. 1988 verkaufte die DB das Stationsgebäude. Der Güterverkehr wurde 1996 eingestellt und die Strecke von Heiligenhaus nach Kettwig stillgelegt. 2008 wurden die Gleise zurückgebaut. Am 16. Juli 2011 wurde der „Panoramaradweg Niederbergbahn“, der auf der alten Bahntrasse liegt, eröffnet. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt im Osten um mehr als das Doppelte der ursprünglichen Länge erweitert. Das ist durch die unterschiedlichen Dachhöhen zu erkennen. Zwei kleine Anbauten mit Flachdach ergänzten erst später an der Ortsseite das Bauwerk. Im Westen entstand ein Zwischenbau, der mit einer großen Werkhalle verbunden wurde. Das Gebäude wurde zuletzt als „Gasthaus zur Dampflok“ genutzt. Es steht leer, bis ein Nachmieter gefunden wird.
Planung und Konzession Niederbergbahn Essen-Kettwig Wülfrath-Aprath G leistrasse G Film zum Thema hier Tip PANORAMA