EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Der Bahnhof lag an der rechten Rheinstrecke, die am 11. Juli 1870 zwischen Oberkassel (heute Bonn- Oberkassel) und Neuwied von der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) in Betrieb genommen wurde. Die 179 Kilometer lange Gesamtstrecke ging am 1. März 1871 in Betrieb. Zunächst wollte die RhE keine Haltestelle einrichten. Erst der Bürgermeister konnte das ändern.

Das Empfangsgebäude Unkel

Der dreigliedrige Putzbau von 1870 in Seitenlage besaß einen giebelständigen, zweistöckigen Gebäudeteil, der im Süden von einem traufenständigen, ebenfalls zweistöckigen Anbau und von einem weiteren traufenständigen, einstöckigen Anbau ergänzt wurde. Die Anbauten waren an der Ortseite in einer Flucht errichtet worden. Das Bauwerk besaß Satteldächer. Ein Sohlbankgesims (unterhalb einer Fensterreihe) gliederte die Fassaden. Im Erdgeschoss waren gereihte (mit einem Rahmen zusammengefasste) Rechteckfenster und Türen im Obergeschoss Rundbogenfenster mit Sandsteinrahmen verbaut worden. Die Bahnhochbauten wurden durch einen Güterschuppen ergänzt. Später kam ein separates Aborthäuschen hinzu. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Rampe (OR) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Anfang März 1958 installierte die Deutsche Bundesbahn (DB) ein modernes Stellwerk im Bahnhofsgebäude. Die Fahrkartenausgabe wurde 2006 geschlossen. Im August 2014 nahm die Deutsche Bahn AG (DBAG) das Stellwerk von 1958 aus dem Betrieb. Im Oktober 2022 wurde das Stationsgebäude umgebaut und erhielt einen Betonklotz als Anbau auf der Ortseite. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde deutlich erweitert und umgebaut. Die Rundbogenfenster blieben jedoch erhalten.
Filmbild Unkel
Bahnhof von 1870
Luftaufnahme
Bilder Unkel
Bahnhof von 1870 Mülheim (Ruhr) - Niederlahnstein Mülheim-Speldorf Niederlahnstein

Bahnstation Unkel

Planung und Konzession