EINE DOKUMENTATION
Panorama Erpel (Rhein) © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Die Bahnstation lag an der rechten Rheinstrecke, die von der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) am 11. Juli 1870 zwischen Oberkassel (heute Bonn-Oberkassel) und Neuwied in Betrieb genommen wurde. Die 179 Kilometer lange Gesamtstrecke ging am 1. März 1871 in Betrieb.

Das Empfangsgebäude Erpel (Rhein)

Der giebelständige, zweistöckige Putzbau von 1871 besaß beidseitig jeweils einen traufenständigen, einstöckigen verputzten Anbau mit Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoss). Im nördlichen Anbau war die Güterabfertigung untergebracht. Die Fassaden wurden durch ein farblich hervorgehobenes Sohlbankgesims (unterhalb einer Fensterreihe) gegliedert. Das asymmetrische Gebäude hatte Rechteckfenster und Türen mit Sandsteinrahmen sowie Satteldächer. Im Erdgeschoss befanden sich die Warteräume mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Ein Treppenhaus führte zum Obergeschoss, wo sich Wohnungen für die Bahnbediensteten befanden. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Kopframpe (OK) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Der 1929 gebaute Abzweig Erpelerley direkt hinter Unkel verband die Ahrtalbahn mit der linksrheinischen und der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke über die Ludendorffbrücke, die zum Ende des 2. Weltkrieges als „Brücke von Remagen" bekannt geworden ist. Diese Verbindung wurde nach dem Krieg nicht mehr aufgebaut. Direkt hinter dem Bahnhof fahren die Züge der rechten Rheinstrecke vor den Brückenköpfen der ehemaligen Ludendorff Brücke entlang, die zum Ende des Zweiten Weltkrieges als "Brücke von Remagen" bekannt geworden ist. Nach 1945 wurde der Bahnhof und das Stationsgebäude erweitert und verlängert. Es entstand ein Inselbahnsteig, der vom Hausbahnsteig über einen Personentunnel erreichbar war. Später entstand ein weiterer einstöckiger Anbau mit Satteldach im Norden für eine Bahnhofsgaststätte. 1958 baute die Deutsche Bundesbahn (DB) ein Stellwerksanbau auf dem Hausbahnsteig mit modernem Drucktastenstellwerk. Die Bahnsteigüberdachung des Hausbahnsteiges wurde erneuert. Der Bahnhof wurde zur Haltestelle herabgestuft. 1960 baute die Deutsche Bundesbahn (DB) einen Außenbahnsteig, der durch einen Personentunnel erreichbar war. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde verkauft und vom neuen Eigentümer saniert.
Bilder Erpel
Luftaufnahme
Filmbild Erpel (Rhein) ahnbauten mehr zum Thema hier  B Mülheim (Ruhr) - Niederlahnstein Mülheim-Speldorf Niederlahnstein

Bahnstation Erpel (Rhein)

Planung und Konzession