Am 1. Oktober 1853 eröffnete die Königlich Württembergische Staatsbahn die 52,53 km lange Westbahn von Bietigheim-Bissingen nach Bruchsal.Der damalige Bahnhof für Vaihingen trug die Bezeichnung Sersheim, der sich ca. zwei Kilometer vom gleichnamigen Dorf entfernt auf freiem Feld befand. Der Bahnhof war durch einen Weg mit dem Dorf verbunden.Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse II.
Das Empfangsgebäude Vaihingen (Enz)
Das traufenständige, zweistöckige Stationsgebäude war aus Sandstein erbaut worden. Ein separater Güterschuppen wurde etwas weiter östlich gebaut. Am östlichen Giebel entstand später noch ein einstöckiger Anbau.
Weitere Streckeneröffnungen und Ausbauten
•1863 benannte die Staatsbahn den Bahnhof in Vaihingen-Sersheim um.•Am 15. Oktober 1904 fand die feierliche Eröffnung einer 7,33 km langen Bahnverbindung statt, die vom nochmals umbenannten Bahnhof Vaihingen-Sersheim zum Zielbahnhof Enzweihingen führte. Enzweihingen ist ein Stadtteil von Vaihingen.•Der Bahnhof wurde in den Jahren 1906 in Vaihingen (Enz) Staatsbahnhof, 1923 in Vaihingen (Enz) Reichsbahnhof und 1950 in Vaihingen (Enz) Nord umbenannt.•2002 wurde die Strecke Vaihingen (Enz) Nord - Enzweihingen stillgelegt und das Stationsgebäude verkauft.
Das zweite Empfangsgebäude
Am 30. September 1990 wurde der neue Bahnhof Vaihingen (Enz) an der Schnellfahrstrecke Mannheim - Stuttgart in Betrieb genommen. Er sollte den Hochgeschwindigkeitsverkehr mit dem normalen Personen- und Güterverkehr verbinden. Im Bahnhof wurden acht Gleise verlegt. Das Gleis 1 dient als Streckengleis, das Gleis 2 als Überholgleis in Richtung Stuttgart. Das Gleis 3 und 6 sind Überholgleise für die Hochgeschwindigkeitszüge. Die Gleise 4 und 5 sind wiederum Streckengleise. Die Bahnsteige liegen zwischen den Gleisen 1 und 2 sowie den Gleisen 7 und 8. Die Bahnsteige sind allerdings sehr weitläufig.Das moderne Empfangsgebäude liegt an einer stadtnahen Bahnsteigunterführung. Es entstand aufgrund der Straßenverhältnisse auf einem dreieckigen Gelände. Das Gebäude wurde in einem Architekturwettbewerb ausgewählt. Es dominiert das hohe Stellwerksgebäude mit Dienst- und Betriebsräumen. Die Bahnhofsuhr führt den Reisenden direkt in die Empfangshalle, die als gläsernes Oval in der Mitte angelegt wurde. Daneben entstanden die einstöckigen Gebäude für den Kundendienst und der Bahnbewachung.Vor dem Gebäudekomplex entstand der Bahnhofsvorplatz mit Busbahnhof und Taxiständen, sowie Kfz Parkplätze.
Was hat sich verändert, was ist geblieben
Der Kern des alten Stationsgebäudes ist in den Grundzügen noch erhalten geblieben.
Bahnhof Vaihingen (Enz) Nord
Luftaufnahme
Bilder Vaihingen (Enz)
Die Eisenbahn “kam” am 1. Oktober 1853 nach Vaihingen. Also 18 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Vaihingen hatte zu diesem Zeitpunkt 3.000 Einwohner (Ende 2018 waren es 29.467 Einwohner).
Vaihingen (Enz) - Bf - TVUV : 94B2 : SD43-Aug19
Planung und KonzessionDurch Württembergisches Gesetz vom 18. April 1843 (Württembergisches Regierungsblatt Jahrgang 1843 Nr 19 Seite 277) erhielten die Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Ludwigsburg Pbf nach Bietigheim (Württ.) und einer Eisenbahn von Bietigheim (Württ) - Vaihingen (Enz) Reichb.-Mühlacker-Maulbronn Hbf - Bezirksgrenze Bretten.Durch Staatsvertrag zwischen Württemberg und Baden vom 4. Dezember 1850 (Badisches Regierungsblatt Nr XLIV Jahrgang 1851 Seite 519) erhielten die Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Bretten nach Bruchsal.Die von den Württembergischen Staatseisenbahnen auf Grund des Staatsvertrages vom 4. Dezember 1850 auf badischem Gebiet erbaute und auch betriebene Strecke Bretten-Bruchsal wurde durch Zusatzvertrag vom 15. November 1878 zu vorgenanntem Staatsvertrage von den Badischen Staatseisenbahnen angekauft und am 15. Oktober 1879 übernommen (Württembergisches Regierungsblatt 1879 Nr 8).
Construction and track openingOn October 1, 1853, the Royal Württemberg State Railway opened the 52.53 km long West Railway from Bietigheim-Bissingen to Bruchsal.The then station for Vaihingen was called Sersheim, which was located about two kilometers from the same village in the open field. The station was connected by a path with the village.The station belonged in 1938 to the rank class II.The reception building Vaihingen (Enz)The eaves-end, two-story station building was built of sandstone. A separate goods shed was built a little further east. Later, a one-story extension was built on the eastern gable.Further track openings and extensions•In 1863 the state railway renamed the station in Vaihingen-Sersheim.•On October 15, 1904, the solemn opening of a 7.33 km long rail connection took place, which led from the renamed station Vaihingen-Sersheim to the destination station Enzweihingen. Enzweihingen is a district of Vaihingen.•The station was renamed in 1906 in Vaihingen (Enz) State Railway Station, 1923 in Vaihingen (Enz) Reichsbahnhof and 1950 in Vaihingen (Enz) Nord.•In 2002, the line Vaihingen (Enz) Nord - Enzweihingen was shut down and sold the station building.The second reception buildingOn 30 September 1990, the new station Vaihingen (Enz) on the high-speed line Mannheim - Stuttgart was put into operation. He should connect the high-speed traffic with the normal passenger and freight traffic. Eight tracks were laid in the station. Track 1 serves as a track track, track 2 as a passing track in the direction of Stuttgart. Track 3 and 6 are overtaking tracks for the high-speed trains. The tracks 4 and 5 are again track tracks. The platforms are located between the tracks 1 and 2 as well as the tracks 7 and 8. However, the platforms are very spacious.The modern reception building is located on a nearby subway platform. It was created due to the road conditions on a triangular terrain. The building was selected in an architectural competition. It dominates the high signal tower building with service and operating rooms. The station clock leads the traveler directly into the lobby, which was designed as a glass oval in the middle. In addition, the single-storey buildings for customer service and rail protection were built.In front of the building complex was the station forecourt with bus station and taxi stands, as well as car parking lots.What has changed, what has remainedThe core of the old station building has been preserved in the basic features.
The railway "came" on 1 October 1853 to Vaihingen. So 18 years after the opening of the first railway from Nuremberg to Fürth in 1835. Vaihingen had at that time 3,000 inhabitants (at the end of 2018 there were 29,467 inhabitants).
Planning and concessionBy Württemberg law of 18 April 1843 (Württembergisches Regierungsblatt year 1843 No. 19 page 277), the Royal Württemberg State Railways received permission to build and operate a railway from Ludwigsburg Pbf to Bietigheim (Württ.) And a railway from Bietigheim (Württ) - Vaihingen (Enz) Reichb.-Mühlacker-Maulbronn central station - Bretten district border.By treaty between Württemberg and Baden of December 4, 1850 (Baden Government Gazette No. XLIV year 1851 page 519) received the Royal Württemberg State Railways permission to build and operate a railway from Bretten to Bruchsal.By the Treaty of Württemberg on the basis of the State Treaty of December 4, 1850 on Baden territory built and operated Bretten-Bruchsal route was purchased by additional treaty of November 15, 1878 to aforementioned state treaty by the Baden State Railways and adopted on October 15, 1879 (Württembergisches Government Gazette 1879 No. 8).