EINE DOKUMENTATION
Panorama Vaihingen (Enz) © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Am 1. Oktober 1853 eröffnete die Königlich Württembergische Staatsbahn die 52,53 km lange Westbahn von Bietigheim-Bissingen nach Bruchsal. Der damalige Bahnhof für Vaihingen trug die Bezeichnung Sersheim, der sich ca. zwei Kilometer vom gleichnamigen Dorf entfernt auf freiem Feld befand. Der Bahnhof war durch einen Weg mit dem Dorf verbunden. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse II.

Das Empfangsgebäude Vaihingen (Enz)

Das traufenständige, zweistöckige Stationsgebäude war aus Sandstein erbaut worden. Ein separater Güterschuppen wurde etwas weiter östlich gebaut. Am östlichen Giebel entstand später noch ein einstöckiger Anbau. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1863 benannte die Staatsbahn den Bahnhof in Vaihingen-Sersheim um. Am 15. Oktober 1904 fand die feierliche Eröffnung einer 7,33 km langen Bahnverbindung statt, die vom nochmals umbenannten Bahnhof Vaihingen-Sersheim zum Zielbahnhof Enzweihingen führte. Enzweihingen ist ein Stadtteil von Vaihingen. Der Bahnhof wurde in den Jahren 1906 in Vaihingen (Enz) Staatsbahnhof, 1923 in Vaihingen (Enz) Reichsbahnhof und 1950 in Vaihingen (Enz) Nord umbenannt. 2002 wurde die Strecke Vaihingen (Enz) Nord - Enzweihingen stillgelegt und das Stationsgebäude verkauft. Das zweite Empfangsgebäude Am 30. September 1990 wurde der neue Bahnhof Vaihingen (Enz) an der Schnellfahrstrecke Mannheim - Stuttgart in Betrieb genommen. Er sollte den Hochgeschwindigkeitsverkehr mit dem normalen Personen- und Güterverkehr verbinden. Im Bahnhof wurden acht Gleise verlegt. Das Gleis 1 dient als Streckengleis, das Gleis 2 als Überholgleis in Richtung Stuttgart. Das Gleis 3 und 6 sind Überholgleise für die Hochgeschwindigkeitszüge. Die Gleise 4 und 5 sind wiederum Streckengleise. Die Bahnsteige liegen zwischen den Gleisen 1 und 2 sowie den Gleisen 7 und 8. Die Bahnsteige sind allerdings sehr weitläufig. Das moderne Empfangsgebäude liegt an einer stadtnahen Bahnsteigunterführung. Es entstand aufgrund der Straßenverhältnisse auf einem dreieckigen Gelände. Das Gebäude wurde in einem Architekturwettbewerb ausgewählt. Es dominiert das hohe Stellwerksgebäude mit Dienst- und Betriebsräumen. Die Bahnhofsuhr führt den Reisenden direkt in die Empfangshalle, die als gläsernes Oval in der Mitte angelegt wurde. Daneben entstanden die einstöckigen Gebäude für den Kundendienst und der Bahnbewachung. Vor dem Gebäudekomplex entstand der Bahnhofsvorplatz mit Busbahnhof und Taxiständen, sowie Kfz Parkplätze. Was hat sich verändert, was ist geblieben Der Kern des alten Stationsgebäudes ist in den Grundzügen noch erhalten geblieben.
Planung und Konzession Filmbild Vaihingen (Enz)
Bahnhof Vaihingen (Enz) Nord
Luftaufnahme
Bilder Vaihingen (Enz)
Vaihingen (Enz) Nord
Die Eisenbahn “kam” am 1. Oktober 1853 nach Vaihingen. Also 18 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Vaihingen hatte zu diesem Zeitpunkt 3.000 Einwohner (Ende 2018 waren es 29.467 Einwohner).
Schnellfahrstrecke Mannheim - Stuttgart Mannheim Hbf Stuttgart Hbf Bruchsal - Stuttgart Bruchsal Stuttgart Hbf

Bahnstation Vaihingen (Enz)